Fusion aus etablierten Einrichtungselementen und neuen Lösungen
Stephanie Döring ist sehr umtriebig, stets hat sie mehrere Eisen im Feuer. 2018 ergänzte sie den vier Jahre zuvor eröffneten Weinladen St. Pauli um ein zweites Geschäft in der Kölner Südstadt. Die Gelegenheit war günstig: Erstens hatte die Location die richtige Größe, zweitens konnte sie im Stockwerk darüber eine kleine Wohnung anmieten.
Unser Plan für die Gastraumgestaltung sah vor, prägende Elemente der Hamburger Ladeneinrichtung aufzugreifen und mit neuen Komponenten zu einem exklusiven Look zusammenzufügen. Somit sprachen wir uns erneut für verwittertes Holz, die Farbe Dunkelgrün, flexible Regale, das Neon-Logo, verzinkte Tresen- und Tischoberflächen sowie Graffitis aus.
Bewährte Teamarbeit der Hamburger „Weinladen-Crew“
Den hanseatischen Klinker, der dem Kiezladen seinen Stempel aufdrückt, ersetzten wir durch abgenutzte Massivplanken, die unser Tischler geduldig zusammengetragen hat. Sie verleihen dem Tresen und dessen Rückwand einen rustikalen Touch. Dieser bildet einen spannenden Gegenpol zum Rest der modernen Ausstattung und den kunstvollen Designs. Da Teile der Decke ausgebessert werden mussten, verkleideten wir diese mit schwarzen Akustikplatten von Troldtekt. Diese sogenannten Sauerkrautplatten sind eine gleichermaßen funktionale wie dekorative Lösung.
Für die Projektrealisierung waren in erster Linie die Handwerker verantwortlich, die auch den Weinladen St. Pauli betreuen. Sie kennen und schätzen sich seit Jahren. Neu zum Team stießen ein Elektriker und Klempner aus Köln.