Raumgestaltung von Anfang bis Ende. Und darüber hinaus!
Beinahe seit dem ersten Schultag bin ich gestalterisch mit an Bord, wenn Erneuerungen gefragt sind – und wir haben im Lauf der Zeit viel verändert: In der Good School wird Work in progress großgeschrieben. Abgesehen davon korrespondieren die vermittelten Lernkonzepte zur digitalen Transformation mit dem analogen Wandel der Räume. Dass wir vieles richtig machen und gemacht haben, zeigt auch der Credit in „Learn for Life: New Architecture for New Learning“ (2012, Gestalten). Auf den bin ich richtig stolz.
In der Good School gibt es ständig neue Dinge zu entdecken. Jedes Mal habe ich das Gefühl, am Puls der Zeit zu sein. So wurde zum Beispiel für ein Event eine Schaukel im Flur benötigt. Man konnte sich eine AR-Brille aufsetzen und virtuell über den Dächern von Berlin schaukeln. Später stellten wir fest, dass brillenloses Schaukeln auch Spaß macht und ließen das Schaukelbrett einfach hängen …
„Hat was von Willy Wonkas Schokoladenfabrik“
Schule ist für die Raumgestaltung ein dankbares Motiv. Wir haben es durch vintage Schultische und -stühle sowie an Turnhallen erinnernden Bodenmarkierungen aufgegriffen. Zwei Aspekte geben einen besonderen Twist: Die große Experimentierfreude, auf dem die Good School aufbaut, und die Vorliebe für Designikonen, speziell der 70er-Jahre. Sie mündeten in einen wilden, aber erstaunlich unprätentiösen Mix von traditionellen Schuleinrichtungsgegenständen, Möbelklassikern wie den Togo-Sesseln (Ligne Roset) und dem hängenden Bubble Chair (Eero Aarnio) sowie einer schier endlosen Menge an Gimmicks und Krimskrams. Wie sagte Fotograf Torben? „Hat was von Willy Wonkas Schokoladenfabrik.“