Mit klitzekleinem Budget, Herzblut und viel Liebe fürs Detail
Als ich Katrin Koch traf, hatte sie sich schon viele Locations angesehen, aber immer wieder Absagen erhalten. Dann tauchte plötzlich dieses süße Café im Eppendorfer Weg auf … Weil sie bereits viel Kapital in die Ablöse stecken musste, bereiteten ihr die Umbaupläne großes Kopfzerbrechen – sie hatte wirklich viele und vor allem gute Ideen. Obwohl wir letzten Endes keinen Stein auf dem anderen ließen, fanden wir durchweg finanzierbare Lösungen.
Zunächst musste alles raus bzw. erneuert werden, denn das Café war seit Jahrzehnten nicht mehr renoviert worden. Die Bestandsmöbel: unbrauchbar. Der Bodenbelag: zerschlissen. Die Wände: feucht. Aber Glück im Unglück, als wir den Putz abklopften, kamen wunderschöne Antikfliesen zum Vorschein, die nach einer Integration verlangten.
Ergebnis: Ein Schmuckstück, das immer gerammelt voll ist
Aus Kostengründen wurden alle Einbauten aus IKEA-Arbeitsplatten angefertigt: Der Tresen und die zugehörigen Regale, alle Tischplatten, ein Fensterbanktresen, eine Fenstereckbank sowie eine lange, komplett an der Seitenwand entlanglaufende Sitzbank. Von den zwei Dutzend Platten haben wir letztlich 14 Exemplare verbaut. Die Vintage-Stühle schoss ich bei Ebay, die Accessoires kaufte Katrin in diversen kleinen Shops. Bei der Wandgestaltung im Tresenbereich kamen dunkelgrüne Metrofliesen zum Einsatz.
Der Aufwand hat sich definitiv gelohnt, das Kropkå ist eine Augenweide. Diesen Eindruck teile ich mit vielen anderen Menschen, Katrins Café ist immer gerammelt voll. Um ehrlich zu sein: Das könnte auch an den liebevoll selbstgemachten Leckereien und Kuchenspezialitäten liegen. Und natürlich an Katrin selbst!